Einheitlich "112" lässt weiter auf sich warten
Schweinfurt (HH) Die Nummer kennt jeder: Wenn es brennt, wird die 112 gewählt. Künftig soll die 112 für jeden Notfall gelten, die 19222 der Rettungsleitstelle fällt dann weg. Was andernorts schon eingeführt ist, harrt in Schweinfurt aber noch der Dinge. Nachdem es aus der für Herbst 2005 angekündigten Entscheidung über den Betreiber nichts geworden war, wollte der "Zweckverbandes Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt" in seiner Verbandsversammlung Nägel mit Köpfen machen. Aber auch dieses Mal gab es keine Entscheidung. Den Zweckverband haben die vier Main-Rhön-Landkreise und die Stadt Schweinfurt im Mai 2004 gegründet. Das Gesetz zur Schaffung der so genannten "Integrierten Leitstellen" trat schon am 1. September 2002 in Kraft und sieht die bayernweite Einrichtung solcher Leitstellen vor. Für die Region Main-Rhön ist eine Leitstelle geplant. Wer also künftig in den Kreisen Schweinfurt, Rhön-Grabfeld, Haßberge, Bad Kissingen und in der Stadt Schweinfurt entweder einen Rettungsdienst benötigt oder die Feuerwehr alarmieren will, der wählt einheitlich und ohne Vorwahl die "112", und ihm wird via Leitstelle geholfen.
Dass die mit vermutlich 28 Mitarbeitern besetzte Station nach Schweinfurt kommt, scheint ausgemacht. Aber eben noch nicht, wer sie betreibt. Bewerber waren bis zuletzt die Schweinfurter Feuerwehr und die Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes, als Träger der Rettungsleitstelle in Schweinfurt. Dem Vernehmen nach haben die zwölf Verbandsräte - laut Satzung stellen die Stadt Schweinfurt sowie die Landkreise Haßberge und Rhön-Grabfeld proportional zur Einwohnerzahl je zwei, die Kreise Schweinfurt und Bad Kissingen je drei - dem Wunsch der Stadt auf eine Verschiebung Rechnung getragen.
Quelle: Schweinfurter Tagblatt vom 04.05.2006
Wer es noch nicht gesehen hat. Die Bilder der Oberwerrner Maibaumaufstellung 2006 sind online.
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